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Medizinische Handschuhe - Schutz und Hygiene für verschiedene Einsatzbereiche
Medizinische Handschuhe zum einmaligen Gebrauch sind ein wichtiger Teil vieler Berufe. Sie dienen nicht nur dem Schutz des Trägers, sondern auch der Sicherheit von Patienten, Kunden oder empfindlichen Materialien. Besonders wichtig sind Handschuhe im Gesundheitswesen, in der Lebensmittelverarbeitung und in Laboren. Sie helfen, das Risiko von Kreuzkontaminationen und Infektionen zu verringern. Da nicht alle Handschuhe gleich sind, ist es entscheidend, das richtige Modell für den jeweiligen Anwendungsbereich zu wählen. Die Auswahl hängt von Material, Passform und vor allem den erfüllten Normen und Zertifizierungen ab.
Einweghandschuhe als Bestandteil der PSA
Einmalhandschuhe sind ein essenzieller Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) in zahlreichen Berufsfeldern. Ihre Hauptaufgabe ist es, eine zuverlässige Barriere zu schaffen und so den Träger vor direktem Kontakt mit potenziell gefährlichen Substanzen zu schützen. Gleichzeitig verhindern sie die Übertragung von Keimen vom Träger auf andere Personen oder Oberflächen. Dieser beidseitige Schutz ist im medizinischen Alltag, bei der Verarbeitung von Lebensmitteln und in Forschungseinrichtungen unerlässlich. Die Wahl des richtigen Handschuhs, ob aus Nitril, Latex oder Vinyl, ist dabei von zentraler Bedeutung, um Sicherheit und Funktionalität zu gewährleisten.
Warum sind medizinische Handschuhe wichtig?
Einmalhandschuhe erfüllen eine entscheidende Funktion im Infektionsschutz und bei der Aufrechterhaltung von Hygienestandards. Sie bilden eine physische Barriere zwischen der Haut und potenziell schädlichen Substanzen wie Chemikalien oder Krankheitserregern. In der Medizin, beispielsweise in der Krankenpflege, verhindern sie den direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten, die Erreger enthalten können, und schützen so Personal und Patienten. Als Pflegehilfsmittel oder Pflegeartikel haben Sie einen festen Platz in jeder medizinischen Einrichtung.
Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass Handschuhe allein keine absolute Sicherheit garantieren. Sie müssen korrekt angewendet und als Teil eines umfassenden Hygienekonzepts gesehen werden. Studien zeigen, dass auch bei der Verwendung von Handschuhen die Händehygiene nicht vernachlässigt werden darf. So führten medizinische Mitarbeitende in einem deutschen Universitätsklinikum den notwendigen Handschuhwechsel nur in 27,5% der Fälle durch, während die anschließende Händedesinfektion ebenfalls oft versäumt wurde, wie das Epidemiologisches Bulletin 2024 berichtet.
Auch in der Lebensmittelindustrie und in der Gastronomie spielen sie eine wichtige Rolle. Beim Umgang mit rohem Fleisch, Fisch oder anderen empfindlichen Produkten ist es wichtig, keine Keime zu übertragen. Diese Keime können Lebensmittelvergiftungen oder andere gesundheitliche Probleme verursachen. Auch zu Hause kann es sinnvoll sein, Einmalhandschuhe zu benutzen, zum Beispiel beim Reinigen mit starken Reinigungsmitteln oder beim Kontakt mit möglicherweise infektiösen Oberflächen. Aber auch bei einfachen Tätigkeiten, wie der Gartenarbeit oder der Haushaltsarbeit, greifen viele Menschen gerne auf Einweghandschuhe zurück. Ebenfalls finden medizinische Handschuhe oftmals Verwendung in der Kosmetik oder anderen körpernahen Dienstleistungsbranchen.
Einmalhandschuhe vs. Mehrweg-Handschuhe - Welche sind die bessere Wahl?
Einweghandschuhe haben einige wichtige Vorteile gegenüber Mehrweg-Handschuhen, insbesondere in hygienisch sensiblen Bereichen. Da sie nach einmaliger Nutzung entsorgt werden, wird das Risiko einer Keimübertragung durch wiederholtes Tragen eliminiert. In medizinischen und hygienisch sensiblen Bereichen ist das ein großer Vorteil. Selbst wenn man Mehrweg-Handschuhe sorgfältig reinigt und desinfiziert, sind sie nicht immer keimfrei.
Einmalhandschuhe sind zudem äußerst praktisch. Sie müssen nicht aufwendig gereinigt oder gepflegt werden, sparen Zeit und stellen sicher, dass stets ein hygienisch einwandfreies Paar zur Verfügung steht. Dies ist besonders in Arbeitsumgebungen mit hohem Patientendurchlauf oder strengen Hygienevorschriften von Vorteil. Während der Verbrauch von Einmalhandschuhen in den letzten Jahren leicht rückläufig ist, wie Zahlen eines deutschen Universitätsklinikums zeigen, bleiben sie für kritische Anwendungen unverzichtbar. Mehrweg-Handschuhe eignen sich hingegen eher für Aufgaben, bei denen der Schutz vor mechanischen Risiken oder grober Verschmutzung im Vordergrund steht und die Kontaminationsgefahr geringer ist.
Materialvergleich: Nitril, Latex oder Vinyl?
Die Wahl des richtigen Materials ist entscheidend für den Tragekomfort, die Schutzwirkung und die Verträglichkeit von Einmalhandschuhen. Die drei gängigsten Materialien sind Nitril, Latex und Vinyl, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile für unterschiedliche Anwendungsbereiche bieten.
Nitril Handschuhe: Die vielseitige Lösung
Nitrilhandschuhe sind eine synthetische und äußerst widerstandsfähige Lösung. Sie bieten eine hohe Beständigkeit gegenüber Chemikalien, Ölen und Fetten und sind zudem sehr reißfest. Das macht sie zur idealen Wahl für den Einsatz in Laboren, in der Industrie und im medizinischen Bereich. Ein großer Vorteil ist, dass Nitril Einweghandschuhe keine Latexproteine enthalten und somit eine hervorragende Alternative für Allergiker darstellen. Ihr gutes Tastempfinden, ihre hohe Dehnbarkeit und ihre Flexibilität sorgen für hohen Tragekomfort, auch bei längeren Tragezeiten.
Latex Handschuhe: Flexibel und anpassungsfähig
Medizinische Latexhandschuhe sind aufgrund ihrer herausragenden Elastizität und Passform seit Langem ein Standard. Latex Einweghandschuhe schmiegen sich wie eine zweite Haut an und ermöglichen ein exzellentes Tastgefühl, was sie für präzise Arbeiten, etwa in der Chirurgie, prädestiniert. Diese aus Naturkautschuk gefertigten Latex Natur Einmalhandschuhe bieten eine zuverlässige Barriere gegen Viren und Bakterien. Allerdings besteht bei Latex das Risiko von Allergien. Manche Menschen reagieren empfindlich auf die Proteine im Naturlatex, was zu Hautreizungen oder schwereren allergischen Reaktionen führen kann. Aus diesem Grund sind heute puderfreie Latexhandschuhe der Standard, da der Puder Allergene verbreiten kann.
Vinyl Handschuhe: Kostengünstig und praktisch
Vinylhandschuhe sind eine preiswerte Alternative zu Nitril und Latex. Sie sind weich und angenehm zu tragen, jedoch weniger elastisch und strapazierfähig. Ihre Schutzwirkung gegenüber Chemikalien und Mikroorganismen ist begrenzt. In der Lebensmittelindustrie sind Vinyl Einmalhandschuhe sehr verbreitet, da sie für einfache, kurzzeitige Tätigkeiten mit geringem Risiko ausreichen und zudem latexfrei sind. Vinyl Einweghandschuhe sind weniger widerstandsfähig. Deshalb sollten sie nicht für anspruchsvolle medizinische oder laborbezogene Arbeiten verwendet werden, bei denen ein hoher Schutzgrad erforderlich ist.
Einmalhandschuhe kaufen: Worauf Sie achten sollten
Beim Kauf von Einmalhandschuhen sind Normen und Kennzeichnungen entscheidend, um die passende Schutzwirkung zu gewährleisten.
Allgemeine Anforderungen und Passform
Ein grundlegender Standard ist die Norm EN 420, die allgemeine Anforderungen an Schutzhandschuhe wie Passform, Fingerfertigkeit und pH-Wert festlegt. Eine gute Passform ist essenziell. Die richtigen Größen, L und M sowie weitere Größen, sind entscheidend für Komfort und Sicherheit. Eine strukturierte Oberfläche oder eine micro-texturierte Oberfläche mit Micro Grip sorgt zudem für eine bessere Griffigkeit.
Medizinische Eignung
Die Norm EN 455 Für den Einsatz im medizinischen Bereich ist die Medizinische Eignung entscheidend, die durch die Normenreihe EN 455 definiert wird. Diese klassifiziert Produkte als Medizin Produkt Klasse I (MD CLASS I).
- EN 455-1: Prüft die Dichtheit und stellt sicher, dass die Handschuhe keine Löcher aufweisen.
- EN 455-2: Definiert die physikalischen Eigenschaften wie Reißfestigkeit und Größe.
- EN 455-3: Regelt die biologische Bewertung und prüft auf chemische Rückstände.
- EN 455-4: Bestimmt die Haltbarkeit und Lagerfähigkeit der Handschuhe.
Schutz vor Chemikalien und Mikroorganismen
Die Norm EN 374 Für den Biologischen Schutz und den Schutz vor Chemikalien ist die Norm EN ISO 374 relevant.
- EN 374-1: Legt die Anforderungen für den Schutz vor Chemikalien fest. Chemikalienschutz Typ B bedeutet Schutz gegen mindestens drei definierte Chemikalien, während ISO 374-1:2016 TYPE C Schutz gegen mindestens eine Chemikalie bietet.
- EN 374-4: Misst die Beständigkeit des Materials gegen Abbau (Degradation) durch Chemikalien.
- EN 374-5: Zertifiziert den Schutz vor Bakterien und Pilzen. Das Zusatzpiktogramm ISO 374-5:2016 VIRUS bestätigt, dass der Handschuh auch vor Viren schützt.
Höchste Schutzklasse und Qualitätsmanagement
Handschuhe, die als PSA CAT III (Persönliche Schutzausrüstung der Kategorie III) eingestuft sind, schützen vor irreversiblen oder tödlichen Gefahren. Sie tragen eine CE-Kennzeichnung wie CE 2777, die auf die Überwachung durch eine benannte Stelle hinweist. Zudem garantieren Herstellerzertifizierungen wie ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und ISO 13485 (Qualitätsmanagement für Medizinprodukte) eine gleichbleibend hohe Produktqualität. Für professionelle Anwender ist es zudem wichtig, dass die gewünschten Produkte verlässlich auf Lager sind.
Gepuderte Einweghandschuhe lassen sich leichter an- und ausziehen. Puderfreie Handschuhe verringern das Risiko von allergischen Reaktionen und eignen sich besser für den medizinischen Bereich.
Welche Einmal-Handschuhe sind die beste Wahl?
Die Auswahl des richtigen Einmalhandschuhs hängt maßgeblich vom Einsatzzweck ab. Eine pauschale Empfehlung gibt es nicht, stattdessen sollte die Entscheidung auf Basis der spezifischen Anforderungen getroffen werden.
- Nitrilhandschuhe sind die Allrounder. Sie bieten robusten Schutz vor Chemikalien und mechanischen Risiken und sind ideal für Medizin, Labor und Industrie.
- Latexhandschuhe punkten mit unübertroffener Passform und Tastsensibilität. Sie sind die erste Wahl für präzise medizinische Tätigkeiten, sofern keine Latex Allergie vorliegt.
- Vinylhandschuhe sind die kostengünstige Option für kurzzeitige, risikoarme Aufgaben, wie sie häufig in der Lebensmittelverarbeitung oder im Reinigungssektor anfallen.
Achten Sie beim Kauf immer auf die relevanten Normen wie EN 455 für medizinische Zwecke und EN 374 für den Schutz vor Chemikalien und Mikroorganismen, um sicherzustellen, dass die Handschuhe den erforderlichen Schutz bieten.